Berliner Warmfenster: schmale Profile trotz größerer Bautiefe
Ästhetik traditioneller Fenster bewahren
Historische Fenster mit der üblichen Einmalverglasung kamen immer mit schmalen Profilen aus. Heute ist das anders: Modern gedämmte, oft dreifach verglaste Modelle machen stärkere Profile nötig. „Diese veränderten Proportionen wirken sich entscheidend auf Optik und Ästhetik aus – gerade bei schmalen Fensterflügeln“, sagt Katharina Opgenorth-Brand, Fenster-Fachberaterin und Geschäftsführerin von Frovin. „Oft geht beim Einbau neuer Fenster viel vom typischen Charme älterer Gebäude verloren.“
Berliner Warmfenster stellen eine Lösung für solche Fälle dar. Trotz einer Bautiefe von 90 Millimetern und einer guten Wärmedämmung (U-Wert Gesamtfenster 0,79 W/m2K) verfügen sie über sehr schmale Profile. Damit empfehlen sie sich für die Sanierung denkmalgeschützter Gebäude, stellen aber auch für Neubauten eine elegante Möglichkeit dar. Mit ihnen lassen sich schmale Fensterflügel mit und ohne Sprossen formschön realisieren.
Um den nötigen Luftaustausch zu gewährleisten, können die Fenster auf Wunsch mit einem speziellen Fensterfalzlüfter ausgestattet werden. Die schmalen Blendrahmen lassen durch die verdeckt liegenden Beschläge ausreichend Platz für eine Innendämmung mit atmungsaktiven Materialien. Das ist gerade bei Gebäuden wichtig, bei denen die Fassade aus Denkmalschutzgründen nicht von außen gedämmt werden darf.
Gefertigt werden solche Fenster aus heimischen Hölzern wie Douglasie, Fichte, Kiefer und Eiche, die aus nachhaltig bewirtschafteten, europäischen Wäldern stammen und selbstverständlich FSC-zertifiziert sind. Besonders die Douglasie ist eine nachhaltige heimische Alternative zu Meranti und anderen Plantagenhölzern aus Übersee. Holzwetterschenkel und Kittfalzschräge schützen den Rahmen an der Außenseite vor Witterungseinflüssen. Zierprofile und Kapitelle eröffnen zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten – nicht nur für den Denkmalschutz.
Frovin verwendet, neben den klassischen Beschichtungen mit Wasserlacken, zur Behandlung des Holzes auch die Lacke und Lasuren des Naturfarben-Herstellers Kreidezeit. Diese bestehen ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen wie Leinöle, Kiefernharze und Standöle. Zur Abtönung werden Erd- und Mineralpigmente verwendet. Mit ihnen lassen sich bei Lasuren Gelb-, Orange- und Erdtöne in feinen Abstufungen erzielen. Ölfarben bieten eine breitere Farbpalette, die auch Rot-, Blau- und Grüntöne umfasst.